Taufe Johanna

Meine erste Taufe

Meine gute Freundin Ulrike wollte gerne, dass ich die Taufe ihrer Erstgeborenen Johanna fotografiere. Darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut und sagte daher sofort zu.

Ein wenig nervös war ich schon, denn es war das erste Mal, dass ich eine Taufe fotografieren würde. Daher waren mir die Abläufe auch noch nicht so bekannt wie bei Hochzeiten und ich wusste nicht so wirklich, was auf mich zukommt, wo und wann die entscheidenden Momente sein werden, die man unbedingt festhalten muss. So etwas ist natürlich leichter, wenn man es schon ein paar Mal gemacht hat.

Und bei dem ersten Kind einer guten Freundin will man natürlich auch liefern.

Vorbereitung

Aber da hilft alles nichts, da muss man durch!

Irgendwann macht man eben alles zum ersten Mal. Außerdem findet man ja Dank des Internets leicht die Abläufe einer solchen Taufe heraus und kann sich zumindest virtuell vorbereiten. Was ich dann auch gemacht habe. Und dabei festgestellt habe, dass eine Taufe zumindest auf dem Papier einfacher klingt als eine Hochzeit. Über all dem gedanklichen Stress hatte ich allerdings eine Sache völlig vergessen…

Ups...

Der große Tag kam und ich fühlte mich ausreichend vorbereitet, hatte ich doch ausgiebig recherchiert, wie so eine Taufe abläuft und wann die entscheidenden Momente sind.

Was ich darüber leider völlig vergessen hatte war, mir die Kirche vorher mal von innen anzusehen. Die stellte sich nämlich zu meinem großen Erschrecken als erheblich dunkler heraus, als ich es mir vorgestellt hatte!

Ich hatte zwar wie bei jedem Auftrag meinen Blitz dabei, aber nicht wirklich damit gerechnet, ihn einsetzen zu müssen. Normalerweise kann ich dank lichtstarker Objektive und des guten Rauschverhaltens meiner Kamera bei höheren ISO Werten auf den Einsatz von künstlichem Licht weitestgehend verzichten, was mir immer das Liebste ist.

Aber bei ein paar kurzen Testaufnahmen im Vorfeld wurde relativ schnell klar, dass das diesmal nicht funktionieren würde. Blieb nur die Frage, ob ich während der Zeremonie überhaupt blitzen durfte, denn das wird nicht immer gern gesehen.

Glück muss man haben!

Zum Glück gab mir der Pfarrer hierfür grünes Licht, wofür ich sehr dankbar war.

Da ich grundsätzlich indirekt blitze, ist der Blitz nicht so störend und es wird in der Regel auch niemand geblendet. Bei der eigentlichen Taufe ging dann alles erfreulich glatt über die Bühne, ich fand in der großen Kirche schnell günstige Winkel und Perspektiven, um alle wichtigen Momente festzuhalten.

Und auch Johanna, der frischgebackene Täufling, war den Umständen entsprechend sehr friedlich und ließ alles klaglos über sich ergehen. Na ja, nicht ganz alles 😉

Das Bild, auf dem es so aussieht, als würden sie und der Pfarrer um die Wette schreien gehört bis heute zu meinen absoluten Favoriten!

Happy End!

Im Nachhinein fiel mir ein großer Stein vom Herzen und ich war sehr froh und erleichtert, dass sich alles noch zum Guten gewendet hatte. Manchmal muss man eben auch einfach etwas Glück haben…

So kam meine Freundin zu ihren Bildern und war sehr zufrieden.
Und zufriedene Kunden machen mich glücklich, auch und ganz besonders, wenn es sich dabei um persönliche Freunde handelt.

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